Im Schweigen der Nacht, ein zarter Hauch,

das Jahr atmet ein, erfüllt den Bauch

der Erde mit Wärme, mit neuem Licht,

verspricht, was es hält – oder hält es nicht?

Die Uhren zerspringen, der Klang erlischt,

ein Funke tanzt leise, der Himmel erfrischt.

Die Straßen sind still, doch die Luft ist voll,

von Flüstern der Träume, von unerhörtem Soll.

Ein Schritt ins Leere, ein Tanz ins Morgen,

lass hinter dir Kummer, lass hinter dir Sorgen.

Die Welt, ein Blatt, noch farblos, rein,

schreibt mit jedem Tag eine Linie ein.

Im Blick der Sterne, im Beben der Zeit,

liegt das, was war, und das, was bleibt.

Doch niemand weiß, was kommen mag –

nur, dass das Jetzt den Anfang wagt.

So halte den Atem, beginne den Lauf,

das Jahr hat begonnen, bau Welten darauf.

Ein Flüstern im Wind, ein Ruf, der erklingt:

Das Neue ist da, und alles gelingt.