Ein Schatten fließt in den Grund der Zeit,

verblasst wie ein Lied, das niemand mehr schreit.

Die Mitternacht webt ein stilles Band,

von Gestern zu Morgen, von Traum zu Hand.

Das Alte sinkt, ein versunkener Stern,

die Ferne ruft leise, das Jetzt wird fern.

Doch wo das Licht den Horizont küsst,

da wartet ein Raum, den du nicht vergisst.

Ein Schritt ins Unbekannte, zart und still,

ein Hauch von Mut, der alles will.

Die Pfade liegen wie Nebel im Licht,

wo Hoffnung beginnt und Zweifel zerbricht.

Das Jahr, ein Gefäß, noch leer, noch rein,

geboren aus Flüstern, aus deinem Sein.

Fülle es mit Farben, mit Tönen und Tat,

jeder Tag ist ein Ruf, der auf Antwort wartet.