Ein Atemzug durchbricht die Nacht,
die Erde reckt sich, neu entfacht.
Ein Hauch von Grün küsst kalten Stein,
der Frühling tritt ins Leben ein.
In Pfützen tanzt das Himmelslicht,
es malt ein Farbenspiel, das bricht.
Die Knospen flüstern leis im Wind,
ein Flüstern, das den Neubeginn spinnt.
Der Regen klopft ans Fensterblatt,
er ruft, wo Leben Wurzeln hat.
Ein Vogellied, ein sanfter Chor,
bringt Hoffnung durch das offene Tor.
Im Duft von Blüten, frisch und rein,
liegt ein Versprechen, sanft und klein:
Die Welt erwacht, vergisst die Zeit,
der Frühling bringt Unendlichkeit.