Ein sanfter Hauch durchzieht die Welt,

die Erde atmet, das Eis zerfällt.

Ein Flüstern schwebt von Baum zu Baum,

der Frühling träumt den ersten Traum.

Die Wurzeln recken sich empor,

ein Tropfen Regen öffnet das Tor.

Ein Vogel singt im klaren Licht,

die Welt erhebt ihr Angesicht.

Die Knospen leuchten, bunt und klein,

der Wind trägt ihre Stimmen heim.

Ein Farbenspiel entfacht die Zeit,

die Felder schmücken sich erneut.

Im Atemzug der jungen Spur

liegt Kraft, die webt an der Natur.

Der Frühling spricht in stiller Macht:

„Ich bringe Leben, Tag und Nacht.“