Ein Sonnenstrahl, so zart und rein,
durchbricht den Nebel, küsst das Sein.
Die Wiesen flüstern, still und weit,
ein Lied vom Leben, Osterzeit.
Ein Ei liegt sacht im kühlen Moos,
die Schale spröde, doch glanzvoll groß.
Es birgt ein Rätsel, tief und stumm,
vom Anfang, der im Kreis nun kum.
Ein Flügelschlag hebt Schleier fort,
der Himmel öffnet sich im Ort.
Die Blüten sprießen, tanzen sacht,
der Frühling webt aus Frost die Pracht.
Und in der Seele keimt ein Licht,
das Dunkel trägt uns längst nicht mehr.
Ostern bricht still das alte Gewicht,
und neues Leben wächst ins Meer.