Ein Schimmer bricht durch graues Schweigen,
die Erde hebt ihr müdes Haupt.
Die Wurzeln regen sich im Neigen,
ein Neubeginn, der still vertraut.
Das Gras, noch kalt von nächt’gem Tau,
trägt zarte Schritte, leicht und klar.
Ein Vogel singt im lichten Blau,
sein Lied erzählt, was einstens war.
Ein Ei ruht leise, fast verborgen,
im Moos, umhüllt von sanftem Glanz.
Es birgt den Keim für fernes Morgen,
den stillen Tanz im Schöpfungskranz.
Ostern erhebt, was niederbrach,
die Zeit erblüht in voller Pracht.
Ein Herz, befreit vom dunklen Fluch,
findet in jedem Anfang den Bruch.