Ein Schimmer steigt aus kaltem Grund,
der Morgen atmet still und rund.
Die Erde, schwer vom langen Schlaf,
öffnet die Zeit, die Wurzeln traf.
Ein Halm bricht sacht durch Winterstein,
sein Streben still, sein Ziel so rein.
Ein Vogel ruft aus blasser Höh’,
sein Lied erzählt vom neuen Geh’.
Ein Ei im Schatten, bunt und stumm,
trägt Leben, das sich sucht herum.
Die Schale birgt den leisen Schein
von Welten, die noch Träume sein.
Ostern erhebt, was starb, erneut,
zeigt, wie das Leben Dunkel streut.
Ein Kreislauf blüht, ein Licht entsteht,
die Hoffnung, die für immer geht.