Ein Streifen Licht, so zart, so rein,

zieht durch das Grau, in Herz und Sein.

Die Erde, schwer vom langen Ruh’n,

beginnt im Innern still zu tun.

Ein Ei, im Moos verborgen liegt,

das Zeit und Raum im Schweigen wiegt.

Sein Inneres, ein Keim, so klar,

trägt Welten, die noch nie da war’n.

Die Lüfte füllen sich mit Klang,

ein erster Schritt im Lebensgang.

Ein Zweig bricht auf, ein Halm erhebt,

was tot schien, nun im Lichte lebt.

Ostern – ein Ruf, ein sanfter Schrei,

dass Neues wächst aus dem, was frei.

Ein Kreis beginnt, ein Traum erwacht,

das Leben lacht aus tiefer Nacht.