Ein goldner Hauch legt sich aufs Land,

die Erde hebt die schwere Hand.

Ein Flüstern zieht durch grünes Feld,

ein Neubeginn durchströmt die Welt.

Die Zweige beugen sich dem Licht,

das Dunkel schweigt, es weicht, zerbricht.

Ein Funke Leben keimt empor,

die Stille öffnet ein verborgenes Tor.

Ein Ei, so klein, im Moos versteckt,

sein zarter Glanz von Hoffnung bedeckt.

Die Schale bricht, ein Schimmer bebt,

der Frühling singt, was neu entsteht.

Ostern — das Fest, das Leben grüßt,

das Licht, das jede Wunde schließt.

Ein Kreis aus Sein, aus Werden, Ruh,

die Welt erwacht, und ich, und du.