Ein Taufilm weicht vom jungen Blatt,

das Morgenrot legt Schleier nieder,

und Stille atmet, sanft und sacht,

durch Feldergrün und Lärchenschimmer.

Der Boden öffnet seine Brust,

entlässt ein Keimen, tief und leise,

im Duft der Erde wächst die Lust,

dass Leben wieder sich erweise.

Wo Schatten weichen, licht und klar,

wo Farben schmelzen, neu vereint,

zieht Hoffnung Kreise, wunderbar,

und Leben blüht, das einst geweint.

Das Herz, das lang im Winter ruhte,

fühlt Wärme, die von Weitem spricht,

ein Flüstern, das die Welt behüte:

„Erwache, wandle dich zum Licht.“

Ein Schritt hinaus – die Luft ist frei,

das Grün erobert sanft die Flur,

und alles Dunkel zieht vorbei,

der Tag beginnt in neuer Spur.