Ein Lichtstrahl trifft die stillen Adern,
der Boden atmet warm und weich.
Die Zweige flüstern, unsichtbar,
vom Aufbruch, der die Tiefe streicht.
Der Winter zieht den Vorhang leise,
die Erde öffnet ihre Haut,
aus Rissen wächst die grüne Reise,
ein Rhythmus, zart und unvertraut.
Ein Samen wagt den ersten Blick,
ein Sprung ins Dasein, federleicht.
Wo alles endet, fließt zurück,
was uns mit neuen Wegen reicht.
Die Luft riecht wie ein Versprechen,
das nie zu früh, nie zu spät erwacht.
Ein Vogel zieht durch weite Flächen,
sein Ruf hängt frei im Blau der Nacht.
Der Mensch hält inne, Hand auf Stein,
der Hoffnung Namen zugedacht.
Ein Funke Licht im Wurzelhain,
Ostern, ein Morgen, neu entfacht.