Ein Licht streift still das Land, das ruht,

und Mauern atmen Staub und Zeit.

Ein Vogel wagt sich, jung und kühn,

und schneidet Risse in das Leid.

Die Erde, schwer vom Wintergrau,

beginnt zu zittern, leise, sacht.

Wo Schatten fielen, schält sich Raum,

ein Flüstern hebt das Licht zur Macht.

Ein Zweig bricht auf, ein Herz erwacht,

die Luft vibriert in zarten Tönen.

Ein Schritt, der zaghaft neues schafft,

wird Einsamkeit in Raum versöhnen.

Die Stunden tröpfeln frei und hell,

aus Rissen wächst ein Grün, das lebt.

Ein Fenster öffnet sich im Geist,

ein Atemzug, der alles webt.

Und wer zuvor im Dunkel stand,

berührt das Licht mit nackten Händen.

Ein Echo hallt durch weites Land,

Ostern – der Tag, der kein Ende kennt.