Der Tag beginnt in stillen Farben,

wie Atemzüge, weich und klar.

Ein Zweig, vom Frost noch schwer umschlungen,

trägt Knospen, die das Leben sah.

Ein Streifen Licht durchzieht die Felder,

zerbricht das Grau der langen Nacht.

Der Boden, rau und unergründlich,

hat Raum für neues Sein gemacht.

Ein Schritt im Gras, noch taugetränkt,

die Füße zittern, fremd und frei.

Ein Lächeln fliegt im Frühlingswind,

und trägt die Stille sanft vorbei.

Der Himmel hängt in blauen Schleiern,

die Welt berührt ihr Herz im Takt.

Wo Schatten waren, wächst ein Leuchten,

das uns zum Neuanfang entfacht.

Ostern – ein Klang, der leise schwingt,

ein Funken, der den Tag durchdringt.

Es ist der Morgen, der uns ruft,

ein Weg, der Neues atmen darf.