Im ersten Licht, wo Schatten flieh’n,
wird das Land aus Träumen glüh’n.
Die Erde haucht ein stilles Wort,
vergraben tief, nun drängt es fort.
Ein Samen, klein, im Dunkel schlief,
durchbricht den Grund, der ihn umschlief.
Ein Zweig erhebt sich, schlank und rein,
die Welt verspricht: Es wird so sein.
Ein Flüstern steigt durch Felder leer,
ein Chor erwacht, von überall her.
Die Glocken klingen, weit und frei,
ein Ruf, der schwingt durch Luft und Mai.
Ostern wächst wie ein fernes Lied,
das neuen Mut durch Herzen zieht.
Ein Neubeginn, so klar, so sacht,
die Zeit erwacht in voller Pracht.