Ein Band aus Licht, von Nacht umschlungen,
ein Lied, das noch nicht ist gesungen.
Ein Feuer glimmt im Atem der Zeit,
noch klein, doch es wächst, wird weit.
Die Stunden taumeln, verblassen sacht,
das alte Jahr stirbt in stiller Pracht.
Sein Echo zieht wie ein ferner Wind,
nur Spuren bleiben – Erinnerungskind.
Doch vor dir liegt ein Land, unbetreten,
ohne Namen, das nur dich will bemaßen.
Seine Hügel, die Träume, die warten,
seine Wege, verschlossen, erwarten den Garten.
Schreite hinein, das Feuer dein Licht,
wo Dunkel war, sieht nun dein Gesicht.
Das Neue, so nah, so unsicher schön,
es ruft: Wage Schritte, lass Altes verwehn.
Denn das Jahr ist ein Tanz auf unsichtbaren Spuren,
ein Spiel der Minuten, ein Takt, der entführt.
Und du bist der Funke, der alles entfacht,
im Band aus Flammen, in Neujahrsnacht.