Ein Tropfen Licht fällt sanft hinab,
der Morgen öffnet sein grünes Grab.
Ein Halm durchbricht die starre Nacht,
die Erde keimt, von Neuem entfacht.
Ein Vogel singt ein stilles Lied,
vom Leben, das aus Stille zieht.
Die Äste neigen sich zum Raum,
als suchten sie den ersten Traum.
Ein Ei im Moos, von Farben umhüllt,
verrät, was tiefer Sinn erfüllt.
Sein Schweigen spricht von Neubeginn,
von allem, was verborgen drin.
Ostern erleuchtet, was Dunkel war,
die Zeit heilt Wunden, Jahr für Jahr.
Ein Licht, das Liebe sacht verspricht,
Ostern, der Ruf: Vergiss es nicht.