Ein Hauch von Eis küsst das Fensterglas,
Kristalle tanzen wie feiner Rauch,
die Nacht wirft Schatten ins stille Nass,
der Mond trägt sein Licht in silbernem Tuch.
Die Welt scheint zu schlafen, doch leise erwacht
ein Flüstern im Wald, ein Wispern im Wind.
Wie eine Melodie, die der Winter entfacht,
ein Chor aus Schnee, den nur Kinder ergründen.
Im Ofen knistern die Flammen wie Zeit,
Wärme wandert durch Hände und Herzen,
die Kerzen verneigen sich sacht im Geleit,
in ihrem Glanz schmelzen Kälte und Schmerzen.
Der Atem des Winters füllt die Luft,
er trägt einen Zauber, unendlich fein,
ein Versprechen, geboren aus Tannenduft:
Hier ist der Moment, wo alle eins sein.