Im Mantel der Nacht ruht die Erde so sacht,
die Zweige von Frostsilber sanft bewacht.
Ein Knistern, ein Flüstern im Atem der Zeit,
die Kälte birgt Wärme, das Herz wird bereit.
Ein Stern, der durch Wolkenschleier fällt,
erzählt von Hoffnung, die ewig hält.
In Fenstern tanzt goldenes Kerzenlicht,
verspricht ein Morgen, das Dunkel durchbricht.
Die Stimmen vereinen sich, sacht und rein,
wie Glocken, die rufen ins Herz hinein.
Der Duft von Gewürzen, von Tannengrün,
lässt Sehnsüchte keimen und Frieden erblühn.
Und unter dem Himmel, so weit, so klar,
wird das Wunder des Lebens begreifbar, wahr.
Im Kreislauf von Zeiten, im Wandel besteh’n,
lässt Weihnachten uns den Zauber seh’n.