Ein Hauch von Licht auf karger Flur,
der Himmel öffnet seine Spur.
Die Erde, schwer vom langen Schweigen,
beginnt sich zart nach oben zu neigen.
Ein Keim, verborgen tief im Grund,
findet den Weg, so still, so rund.
Ein Atemzug im Morgenwind,
ein Anfang, wo wir alle sind.
Das Ei im Gras, ein stiller Hort,
trägt Welten in sich, Wort für Wort.
Sein Schalenbruch ein leiser Klang,
ein Lied, das durch die Zeiten sang.
Ostern hebt uns aus dem Gestern,
lässt Herzen neu den Frieden schwestern.
Im Licht, das jede Dunkelheit bricht,
erwacht die Welt zu neuem Licht.