Der Morgen schneidet Licht ins Land,

die Nacht verliert ihr schweres Kleid.

Ein Samenkorn, vom Sturm verbannt,

öffnet sich sacht zur neuen Zeit.

Die Erde grollt, noch halb im Traum,

und schiebt ihr Grün durch Risse sacht.

Ein Flüstern wächst in jedem Raum,

die Welt erwacht, die lange wacht.

Ein Schritt im Gras, kaum schwerer Klang,

zerfällt im Tau, verliert die Spur.

Der Tag singt leise, Ton für Ton,

von allem, was beginnt und nur.

Ein Lachen, frei wie warmer Wind,

springt über Schatten, leicht und nah.

Ein Augenblick, der Leben spinnt,

fällt tiefer, als das Auge sah.

Im Licht liegt still ein neuer Blick,

die Hände offen, leer und weit.

Ostern — ein Funkenschlag zurück,

und schon ein Schritt in Ewigkeit.