Ein Funken steigt aus kaltem Stein,

durchbricht das Grau, so zart, so rein.

Der Morgen schmiegt sich an die Welt,

die Erde atmet, neu erhellt.

Ein Blütenzweig, noch kahl und stumm,

erhebt sich sanft, erträumt sich Blum.

Ein Vogel, der die Stille bricht,

singt von dem Leben, das erdicht’.

Ein Ei im Moos, ein kleines Tor,

zu allem, was uns blüht empor.

In seiner Schale ruht die Zeit,

die Ewigkeit im Augenblick bereit.

Ostern — das Fest, das Wunden heilt,

das Leben durch die Stille eilt.

Ein Neubeginn in sanftem Schein,

verspricht: Du wirst von Licht durchtränkt sein.