Ein Strahl von Licht durchbricht das Grau,

der Himmel malt die Felder blau.

Die Erde regt sich, sanft und sacht,

ein Flüstern wächst in tiefer Nacht.

Ein Samenkorn, vom Wind getragen,

bricht still hervor nach langen Tagen.

Ein Vogel singt, die Welt erwacht,

der Frühling ruft mit voller Macht.

Im Moos ein Ei, so schlicht, so fein,

ein Rätsel tief im hellen Schein.

Es birgt die Zeit, das Sein, das Werden,

ein stilles Lied von neuen Herden.

Ostern — der Neubeginn im Raum,

ein Herzschlag aus dem tiefsten Traum.

Was einst verging, erhebt sich leicht,

die Hoffnung strahlt, die Dunkelheit weicht.