Die Mitternacht zieht ein goldenes Kleid,

der Himmel schweigt, die Welt wird weit.

Ein leises Rauschen durchströmt die Luft,

die Zeit erhebt sich, ein neuer Duft.

Vergangenes sinkt in das Meer der Ruh,

was bleibt, ist ein Flüstern: „Fang neu an, du.“

Die Dunkelheit birgt den letzten Ton,

doch der Morgen trägt ihn davon.

Ein unberührtes Blatt breitet sich aus,

die Stunden tanzen, ein offenes Haus.

Die Schritte, die kommen, sind nur dein,

sie führen ins Offene, ins klare Sein.

Jeder Moment ist ein leuchtender Stein,

im Fluss der Sekunden, aus Mut gewebt fein.

Die Wege entstehen, wo Träume sich regen,

ein Rufen im Wind: „Geh mutig entgegen.“

So tanze ins Jahr, das auf dich blickt,

gestalte es neu, mit Hoffnung bestückt.

Die Zeit gehört dir, sie lädt dich ein,

ein Tanz aus Licht – dein Jahr, dein Sein.