Ein erster Laut durchbricht die Nacht,

der Frühling naht mit leiser Macht.

Im Schatten noch, ein zartes Grün,

das Leben wagt, sich aufzublüh’n.

Ein Hauch von Tau, ein stiller Kuss,

auf jedem Blatt ein Neubeginn muss.

Die Zweige regen sich im Licht,

das Himmelstor verspricht Gedicht.

Die Lüfte tragen einen Chor,

aus Vogelklängen, sanft empor.

Ein Regen wispert, weckt den Grund,

wo tiefe Wurzeln Frieden fund’.

Das alte Jahr verblasst im Wind,

die Erde träumt von neuem Kind.

Im Farbenrausch, ein großes Spiel,

der Frühling malt das Lebensziel.