Auf dem Balkon trocknet die Wäsche,

neben dem Topf mit Kräutern bricht

der erste Basilikum durch die Erde,

als hätte er alles verstanden.

Kinder suchen Eier im Hinterhof,

zwischen Fahrrädern und verstaubten Blumentöpfen.

Ein Vogel schreit in den Tag hinein,

als wäre das Leben ein ständiges Weitersagen.

Die Straße riecht nach Regen und Grillkohle,

Nachbarn teilen Schokohasen wie Worte,

zerbrechlich und doch leicht.

Alles fühlt sich an wie ein Beginn,

aber keiner weiß, von was.

Ostern ist keine alte Geschichte,

es ist das Jetzt, das will, dass du hinsiehst.

Es liegt in jedem Blühen,

in jedem Schritt, der wagt, neu zu sein.