Der Himmel, spröde, fast zerbrochen,
verliert sein Grau in feinem Licht.
Ein Zweig, der auf den Frühling wartet,
durchbricht das Schweigen, das verspricht.
Ein Wind streicht leicht durch müde Gassen,
reibt Staub von Dächern, schwer und alt.
Die Stille leert sich, ohne Fragen,
und Raum wird warm, die Zeit wird bald.
Ein Kind läuft barfuß übers Moos,
die Füße sinken, sanft, ins Grün.
Ein Schatten hebt sich aus dem Nichts,
wie Tau, der nur Sekunden glüht.
Der Boden trägt, was neu beginnt,
vergräbt die Nacht im feuchten Sand.
Die Luft erzählt von zweiten Chancen,
von Leben, das sich selbst erfand.
Die Welt, sie atmet, frei und still,
ein Wimpernschlag, der weiter trägt.
Ein Neubeginn, der gestern war,
lebt heute, wo der Morgen schlägt.