Ein Seufzen zieht durch stille Weiten,

wie fernes Flüstern von Gezeiten.

Die Erde öffnet ihr verborgenes Tor,

ein Neubeginn, ein längst verlorenes Chor.

Die Knospen brechen wie zarte Versprechen,

in Farben, die das Schweigen brechen.

Ein Baum, der seine Schatten streut,

singt Lieder, die der Wind verleiht.

Ein Teppich aus Veilchen und grünem Licht

streift zart die Grenzen der alten Pflicht.

Der Himmel malt sich in weichem Blau,

ein Bild, so frisch wie Morgentau.

Der Regen küsst die dürstenden Saaten,

die Vögel weben goldene Faden.

In jeder Pore keimt neues Leben,

die Zeit selbst scheint sich hinzugeben.

Der Frühling haucht, und die Welt erwacht,

im Fluss der Hoffnung, still entfacht.

Ein leises Staunen, ein heller Klang,

der Frühling – ein ewiger Anfang.