Unter dem Licht der Jahre wachsen wir,

wie zwei Bäume, deren Wurzeln sich umarmen,

sich im Erdreich finden, während die Jahreszeiten

wechseln und das Laub sich verfärbt.

Wir haben uns durch Stürme gelehnt,

die Äste gegen den Wind gebogen,

die Rinde geschält von den Kämpfen,

doch immer wieder neu erblüht im Frühling.

Die Sonne unserer Liebe brennt nicht,

sie wärmt wie ein sanfter Sommerabend,

die Schatten lang, die Hitze mild,

in ihren Strahlen ein Versprechen.

Und wenn der Herbst naht, legen wir die Hände

ineinander, spüren die Ringe wie Eheringe

der Natur, das Band, das uns bindet,

stark wie das Holz, das uns trägt.