Ein leiser Tag, der neu beginnt,
die Erde schiebt das Dunkel fort.
Ein Hauch von Grün, kaum sichtbar zart,
bricht durch den Boden, Wort für Wort.
Das Licht fällt schräg auf nackte Äste,
die leer und dennoch voller Sinn.
Ein Wind erzählt von altem Schweigen,
das gestern war, das heut’ zerrinnt.
Die Schatten schrumpfen, Schritt für Schritt,
die Luft wird heller, tief und klar.
Ein Klang, der lange stumm geblieben,
zieht Kreise, wo kein Echo war.
Ein Blick nach oben, weit und still,
der Himmel atmet ohne Mauern.
Ein Zweig regt sich, er streckt die Hand,
und Hoffnung wagt sich, neu zu dauern.
Die Füße sinken sanft in Gras,
das zögernd seine Farbe zeigt.
Ein Neubeginn, der still verkündet:
Das Leben ist, was stets verweigt.
Die Stille wurzelt, Raum für Raum,
ein Halm erzählt, was aufersteht.
Im Takt der Zeit, im Licht der Stunden,
wird Ostern das, was weitergeht.