In kahlen Bäumen tanzt ein Licht,

das Wintergrau verlässt die Sicht,

ein Neubeginn, der leise spricht,

wie Hoffnung, die der Frühling bricht.

Ein Streifen Grün durchbricht die Erde,

das Blau der Amsel ruft Gebärde,

als wolle sie die Stille füllen

mit Flügelschlag und Osterhüllen.

Wo zarte Knospen Mut erproben,

und Träume aus dem Schlaf sich woben,

da hebt sich langsam, Stück für Stück,

ein neues Lied, ein neues Glück.

Die Welt erblüht im hellen Reigen,

die Zeit verweilt und will nichts zeigen

als Augenblicke, federleicht –

ein Herz, das eine Hand erreicht.

Ostern – nicht nur Auferstehen,

ein Schritt ins Jetzt, ins Weitervgehen,

das Leben, das im Kleinen sprießt

und Liebe auf die Stirn uns gießt.